Offene Grenzen: Globale Bewegungsfreiheit für alle?!
Donnerstag, 07.11., 18:30-20:30 Uhr
„Färberei“
Oberbarmen,
Peter-Hansen-Platz 1, (ehemals Stennert 8) Ecke Berliner Straße
Während durch Klimakatastrophe, Kriege, Gewalt und Armut im Globalen Süden mehr Menschen zur Flucht gezwungen werden, schotten sich die Staaten des Globalen Nordens an ihren Grenzen immer brutaler ab, ohne die Verantwortung für Migrationsursachen zu übernehmen. Zugleich sind es vor allem die Bürger*innen dieser Staaten, die ein nahezu uneingeschränktes Recht auf Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit genießen.
In der Veranstaltung wollen wir die Frage thematisieren, weshalb Bewegungsfreiheit manchen Menschen zusteht, anderen jedoch vorenthalten wird, und wie ein allgemeines Recht auf Bewegungsfreiheit aussehen könnte. Sollten wir nationalstaatliche Legitimität grundsätzlich kritisieren, offene Grenzen und eine Weltgesellschaft fordern? Oder würden offene Grenzen bedeuten, dass der globale Kapitalismus noch weniger kontrollierbar wäre? Sollten wir nicht dringender denn je die verschärften „Grenzsicherungsmaßnahmen" verurteilen? Wie müsste eine Migrationspolitik aussehen, die humanitäre Verpflichtungen einhält und die Migrant*innen als Subjekte ihrer Menschenrechte anerkennt?
Referenten:
Bernd Kasparek, Universität Göttingen und Arian Schiffer-Nasserie, Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe
Moderation:
Dirk Vogelskamp, Komitee für Grundrechte und Demokratie
In der „Färberei“ in Oberbarmen, Peter-Hansen-Platz 1, (ehemals Stennert 8) Ecke Berliner Straße
Eintritt:
Kostenlos.
Um eine Spende für die Seenotrettung wird gebeten.
Eine Veranstaltung der SEEBRÜCKE Wuppertal in Kooperation mit Stiftung W. und dem Falken Bildungs- und Freizeitwerk Bergisch Land, die u.a. finanziert wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“
HintergrundDie Landessynode 2019 verurteilt die Kriminalisierung der Seenotrettung aufs Schärfste. Die Evangelische Kirche im Rheinland schließt sich dem Bündnis Seebrücke an. Die Landessynode empfiehlt den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, an Aktionen der Seebrücke mitzuwirken. Die von Bündnissen und Akteuren der Zivilgesellschaft getragene Bewegung setzt sich für sichere Fluchtwege ein, für eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und die menschenwürdige Aufnahme derjenigen, die auf der Flucht sind.
Text und Foto: Veranstalter/Schatz/ör-tp