Musik Gedenken Gedanken - Hospizdienst „Die Pusteblume“ lädt zu Gedenkstunde für Trauernde ein

Wuppertal, 18.11.25. Mit Gebeten und Kerzen erinnern die Kirchen am Ewigkeitssonntag (23.11.) in ihren Gottesdiensten wieder an die Verstorbenen. In der Wuppertaler Sophienkirche findet ab 15 Uhr eine besondere Gedenkstunde für Trauernde statt.

Trauer tragen, Trauer teilen

In der Mitte ein liebevoll geschmückter Tisch mit kleinen und großen Kerzen, besinnliche Musik und eine Lesung mit Texten, die von Trauer, Trost und Hoffnung sprechen: Dazu lädt der Hospizdienst „Die Pusteblume“ der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal jedes Jahr in die Wuppertaler Sophienkirche ein. 

Mit der besonderen Gedenkveranstaltung sollen all jene erreicht werden, die um einen verstorbenen Angehörigen oder Freund:in trauern und offen für spirituelle Impulse sind, aber keinen Gottesdienst am Ewigkeitssonntag besuchen möchten. Knapp 100 Menschen kommen jedes Jahr in die besondere Gedenkstunde am Nachmittag. Die Veranstaltung wird von einem Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden vorbereitet.

„Es gibt bewusst keine Predigt oder Andacht, aber kleine Lesungen, Musik, Zeiten der Stille und natürlich die Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden und auf den Altar zu stellen“, berichtet die Leiterin des Hospizdienstes Katharina Ruth. „Dieses Ritual spendet Trost und gibt Trauernden das Gefühl, nicht alleine zu sein. In der Kirche spüren sie trotz aller Traurigkeit eine gewisse Geborgenheit und Wärme, die ihnen guttut.“

Zeichen der Solidarität und Nähe

Der Tod eines nahen Menschen sei ein starker Bruch im Leben, der viele Emotionen hervorrufe, beobachtet Katharina Ruth. „Auch wenn Trauernde mit der Kirche nichts oder wenig zu tun haben, sind viele offen für spirituelle Gedanken, weil sie sich mit sehr existentiellen Fragen nach Tod und Leben, Ewigkeit und Sinnhaftigkeit beschäftigen. Und genau diese Menschen wollen wir ansprechen.“ 

Die Gedenkstunde verstehen die Mitarbeitenden des Hospizdienstes auch als ein Zeichen der Solidarität, des Verstehens und der Nähe, denn, so betont Katharina Ruth: „Gemeinsam ist vielen Menschen, dass sie sich in ihrer Trauer einsam fühlen und die Nähe anderer Betroffener suchen.“

So gibt es am Ende der Veranstaltung noch die Gelegenheit, bei einer Tasse Tee oder Kaffee miteinander oder mit den Trauerbegleiter:innen des Hospizdienstes ins Gespräch zu kommen.
 

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23.11.2025
15 Uhr

Neue Kirche
Sophienstraße 3b
42103 Wuppertal

Es ist keine Anmeldung erforderlich!

Foto 
Diakonische Altenhilfe Wuppertal gGmbH

Ansprechpartnerin
Anna Wessel
Hospizkoordinatorin Pusteblume
Hospizbüro Elberfeld
0202 / 4305 124